Bremer Grüne wollen das Vegetarierschutzgesetz verschärfen

Erst kürzlich hatte eine Studie des Ovelgönner Fettforschungszentrums Bremen einen besonders schlechten Vegetarierschutz bescheinigt. 94 Prozent aller Bremer Kneipen seien verfleischt, verfettet und verwurstet. Darauf reagiert die Grünen-Fraktion jetzt mit ihrem Vorstoß.
Bremer Gastronomen reagieren eher verstört bis erbost. Ein verschärftes Gesetz würde bedeuten, dass deren Gäste zum Fleischverzehr vor die Tür gehen müssten. Dies jedoch könnte man den Nachbarn der Lokale nicht zumuten, da das Einatmen von ranzigen Gasen gesundheitsschädigend ist. Können diese Menschen bisher noch einfach ihre Fenster öffnen und auf die Straße reiern, so wäre ihnen dann dieser Weg der Erleichterung versperrt.
Auch erbost sind die Wirte über die Kosten, die ihnen schon entstanden sind. Fettabweisende Fenster, Schmatzschutzwände und Knorpelauffangmatten haben ihren Etat im letzten Jahr schon bis an die Grenzen belastet. Peter Hacke, Wirt des Feinschmeckerlokals „Zum weinenden Lamm“ bringt es so auf den Punkt. „Die haben sich doch wohl die letzten Gehirnzellen weggekifft, diese Spinatwachteln und Kohlköppe! So ein siebenwöchiges Lamm ist tausendmal gesünder, als jedes Obst und Gemüse. Darin steckt viel mehr Lebensenergie! Und mit vollem Mund raucht man nicht.“
Der Koalitionspartner der Grünen, die SPD schweigt zur Zeit noch und richtet ihre Blicke auf ihren Parteichef in Berlin. Die Linke möchte sich erst äußern, nachdem sie einen Schuldigen gefunden hat, wofür auch immer. Nur die CDU versucht abzuwiegen. „Wir werden auch das aussitzen“, sagt CDU-Sprecher Hans Knochenhauer. „Ich bin Empörung gewohnt. Aber als gelernter Schlachter habe ich eines gelernt. Nämlich leben und leben lassen“, sagt er und schneidet sich optimistisch ein großes Stück aus der Kalbsleber.
koch-emden - 8. Aug, 13:44